Aktuelle Einführungen und Vorträge

 

  1. Sonntag, 21. September 2025, Zeughauskino, 16.00 Uhr + Dienstag, 23. September, 19.00 Uhr: Reihe Berlin.Dokument Nr. 150: Berlin – Prenzlauer Berg. Begegnungen zwischen dem 1. Mai und dem 1. Juli 1990 (D 1991, R: Petra Tschörtner) – Handout – Ost-Berlin 1990, kurz vor der Währungsunion mit der Bundesrepublik. Eine Stadt im Schwebezustand, rebellisch, indifferent, verunsichert. Die Wirtschaft ist zusammengebrochen, Ärger und Wut wechseln sich mit Hoffnung und Lebensfreude ab. Die Volkspolizei verhaftet nächtliche Randalierer. Im „Prater“ tanzen Transvestiten, in einem Freizeitheim Senioren. Hausbesetzer sprechen über ihre Projekte und Lebensentwürfe, Neonazis brüllen Parolen, Graffiti-Sprayer protestieren gegen Isolationshaft. Die Straße wird zum Abenteuerspielplatz, auf dem Kinder Räuber und Gendarm spielen. Die Stammgäste einer Kiezkneipe lassen sich auch durch die Verteilung von West-Zigaretten nicht stören. Die Tagesschau vom 30. Juni 1990 berichtet über die Währungsunion. Bei Konnopke geht das Leben trotz West-Geld weiter. In der Umgebung wird ein leerstehendes Haus gesprengt. „Irgendwie ein bisschen Prenzlauer Berg ist schon noch da, das bleibt sicherlich auch erhalten, nehme ich an, hoffe ich“, sagt der im Film vorgestellte Fotograf Harald Hauswald.

  2. Filmreihe Berlin.Dokument im Zeughauskino: Die Filme. – Die Liste sämtlicher bisher in "Berlin.Dokument" im Zeughauskino gezeigten Filme finden sie hier – es ist work in progress. Aktuell sind alle Titel vom Kaiserreich bis Ende der 1960er Jahre erfasst (Programme bis Nr. 73). Goergen, Jeanpaul_Berlin.Dokument _Liste 1-73.pdf


Letzte Veröffentlichungen

  1. Der Griff nach dem Atom (BRD 1949)https://www.filmportal.de/node/25187/material/2242005

  2. Energie aus Materie (BRD 1956)https://www.filmportal.de/node/50865/material/2242062

  3. Mit Schere und Klebepresse. Filmkleberinnen im Stummfilm. In: Filmblatt, 30. Jg., Nr. 87, Frühjahr 2025, S. 19-33


Chroniken online (2014 ff)

  1. Film und Kino in Steglitz. Eine filmhistorische Chronik. – Die sich in den 1910er Jahren herausbildende Filmindustrie fand in Steglitz besonders günstige Bedingungen für die ersten großen Glasateliers sowie für Freiluftaufnahmen. Kleinere Filmbetriebe, Kopierwerkstätten und Unternehmen für Film- und Kinozubehör etablierten sich ebenso wie mittelständige Kultur- und Dokumentarfilmproduktionen im Bezirk. Die Chronik versucht, die wichtigsten Ereignisse in der facettenreichen Film- und Kinogeschichte des Berliner Bezirks nachzuzeichnen. Der lokalgeschichtliche Blick ergänzt und bereichert die „große“ Filmgeschichte mit aufschlussreichen und spannenden Details. – https://www.filmportal.de/thema/film-und-kino-in-steglitz-eine-filmhistorische-chronik (letztes Update: Juli 2024)

  2. Filmzauber und Kinounwesen. Filmliteratur 1919. – Zum unbekannten deutschen Filmerbe gehören nicht nur übersehene Filme, sondern auch die zahlreichen, weitgehend vergessenen Veröffentlichungen zu Kino und Film. Auch sie sind Zeugen ihrer Zeit und geben Auskunft über vergangene Ansichten zu Film und Kino und informieren über die Entwicklung des Filmwesens. Die Filmforschung sollte diese Quellen nicht länger vernachlässigen. Die hier vorgestellte Lektüre der Filmpublikationen des Jahres 1919 ist Teil eines geplanten größeren Vorhabens über das erste Filmjahr der Weimarer Republik. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs blüht zusammen mit der Filmindustrie auch die Filmliteratur wieder auf. 1919 erscheinen rund vierzig Monografien zu Kino und Film. Die Bandbreite der Themen reicht von populärwissenschaftlichen Gesamtdarstellungen hin zu Ratgebern wie man Film-Ideen entwickelt oder sich als Filmschriftsteller(in) etabliert bzw. Filmschauspieler(in) wird. https://www.filmportal.de/thema/filmzauber-und-kinounwesen-filmliteratur-1919 + https://www.filmportal.de/thema/filmzauber-und-kinounwesen-filmliteratur-1919-teil-ii (letztes Update: Juli 2025)

  3. Chronik des deutschen Dokumentarfilms 1945-2005. – Die Chronik versteht sich als Materialsammlung, die die Beiträge des Projekts untermauert, darüber hinaus aber auch weitere Forschungen anregen will. Sie berücksichtigt die gesamte Bandbreite des dokumentarischen Filmschaffens. Erfasst sind zentrale Ereignisse, Statistiken, Stellungnahmen der Interessentenverbände, die relevante Filmgesetzgebung, Neuerungen im Bereich der Filmtechnik, Nachrufe sowie Definitionsversuche des Dokumentarischen. Die Chronik führt ferner alle Filmpreise dokumentarischer Filme auf sowie die im jeweiligen Jahr erschienenen Monografien, vereinzelt auch Zeitschriftenbeiträge, die sich auf den Dokumentarfilm beziehen.  Edition Dokumentarfilmgeschichte 5/2021. Hamburg: AVINUS Ergänzte und erweiterte Auflage, Dezember 2024, 363 Seiten (Ill.). ISSN: 2750-3801. Online hier: https://sites.google.com/view/dokumentarfilmgeschichte/teil-2-1945-2005/chronik-des-deutschen-dokumentarfilms-1945-2005


Demnächst erscheinen... (2025, oder später!)

  1. „Der Griff nach dem Atom" (BRD 1949) von Erich Menzel – Heinzelmännchen spalten ein Atom

  2. Verlust der Abspielbasis. Der Kultur- und Dokumentarfilm im Programm kommerzieller Kinos in Westdeutschland 1962-1988

  3. Vom Schattendasein zum Doku-Boom. Dokumentarfilme im Programm gewerblicher Kinos 1990-2005

  4. Futterkrippe und Spielwiese. Industrie- und Wirtschaftsfilme in der Bundesrepublik bis 1961

  5. (Zusammen mit Frank Kessler): Le montage dans le cinéma muet allemand (Erscheinen ungewiss)

  6. "Ein Stück Leben zeigen". Der Dokumentarfilm in der Amateurfilmbewegung der Bundesrepublik der 1950er Jahre

  7. "Die Stimme der Welt" zwischen Anpassung und Unterwerfung – Fox Tönende Wochenschau in Deutschland 1930-1939

  8. „Für eine breitere Öffentlichkeit” – Gescheiterte Filmprojekte am Bauhaus 1924. In: Thomas Tode / Eva Krivanec: "Neues von bauhaus & film". Maske und Kothurn 2019 (Erscheinen verschoben)

  9. „Ich habe viel geweint”. Die Zusammenarbeit der Bauhäuslerin Lore Leudesdorff mit Walter Ruttmann In: Thomas Tode / Eva Krivanec: "Neues von bauhaus & film". Maske und Kothurn, Wien 2019 (Erscheinen verschoben)

  10. Alex Strasser – Dokumentarist und Vermittler, in: Thomas Tode (Hg.): Linkes Kino: Von Prometheus zu Hitler. Altösterreicher in der Weimarer Republik. Wien: Filmarchiv Austria (Erscheint vermutl. 2025)

  11. Von "Madame Olinka" zur "Filmenden Bäckersfrau". Frauen im deutschen Animations- und Dokumentarfilm (1895-1945) (Unveröffentlichte Arbeit, 2004/2008)